Seiten

Sonntag, 1. November 2015

Bundeskanzlerin Merkel wieder einmal in China - Menschenrechte nur ein Wort

Bundeskanzlerin Angela Merkel war Ende Oktober 2015 wieder einmal in China. Bei jedem Besuch spricht sie mehr oder weniger offen und mehr oder weniger pflichtgemäß ganz allgemein die Menschenrechtslage in China an. 

Dabei wird aber offenbar jedem Konflikt aus dem Wege gegangen. Wenn es zu einer konkreten schwersten Verletzung der Menschenrechte kommt, besteht das gemeinsame Interesse der deutschen wie der chinesischen Stellen darin, daraus keinen Fall zu machen, selbst wenn dabei ein deutscher Staatsbürger um sein Leben kommt. Das Bundeskanzleramt handelt jedenfalls so, daß es – mit oder ohne Auftrag – solche Fälle von der Bundeskanzlerin fernhält. 

Das gemeinsame Interesse auf Vermeidung von Konflikten ist stärker als die Suche nach der Wahrheit und ein Einzelfall, in dem man Aufklärung einfordern müßte, wäre nicht willkommen.


                                                       



Auszug aus einem Schreiben des Bundeskanzleramts vom 5.8.2010 als Antwort auf die Mitteilung über einen unnatürlichen Todesfall eines deutschen Bundesbürgers in Peking.
Das Bundeskanzleramt hat das Schreiben "abgewimmelt" und das Auswärtige Amt ebenfalls.