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Sonntag, 23. November 2014

Anhaltende chinesische Regierungskampagnen gegen Kirchen

Der 88-jährige Bischof Vincent Zhu Waifang aus der chinesischen Diözese Wenzhou beklagt die  anhaltende Zerstörung von Kirchengebäuden in China. Inzwischen wird davon gesprochen, daß es die schlimmste Verfolgung seit der Kulturrevolution sei. In der chinesischen Provinz Zhejiang seien in diesem Jahr schon weit über 200 Kirchengebäude zerstört oder Kreuze entfernt worden.

Bischof Vincent Zhu Weifang hat selbst 16 Jahre im Arbeitslager und sieben Jahre im Gefängnis verbracht. Er rief die Gläubigen dazu auf, ihre Rechte und Würde „durch starken Glauben“ zu verteidigen.

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Samstag, 22. November 2014

Katholischer Untergrundbischof unter Auflagen freigelassen

Der romtreue Bischof Peng Weizhao gehört der verfolgten katholischen Untergrundkirche in der kommunistischen Volksrepublik China an und war am 30. Mai dieses Jahres verhaftet worden. Seither fehlte jede Nachricht von ihm.

Bischof Weizhao ist nun freigelassen worden, steht aber weiterhin unter Polizeiaufsicht. Er darf sein Amt nicht ausüben und die Provinz Jiangxi nicht verlassen. Weiterhin in Haft befinden sich die Bischöfe von Shanghai, Baoding und Yixian.

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Sonntag, 16. November 2014

Chinesen verteidigen Kirche gegen 500 Polizisten


In China geht der Staat immer wieder mit Gewalt gegen Kirchen und vor allem gegen „zu sichtbare“ Kreuze vor. So geriet Mitte dieses Jahres die ShuiTou Kirche von Pingyang (Provinz Zhejiang) wegen des großen Kreuzes ins Visier der Behörden.

Die Christen bewachten deshalb seit 33 Tagen ihre Kirche rund um die Uhr. In den frühen Morgenstunden des 21. Juli 2014 rückten ca. 500 Polizisten mit einem Abbruchtrupp an und griffen die Christen mit Schlagstöcken und Faustschlägen an. Zahlreiche Christen wurden schwer verletzt. Dennoch mußte sich die Polizei nach ca. einer Stunde zurückziehen.

Lesen Sie den ausführlichen Artikel mit zwei Bildern von Verletzten und einem kleinen Video hier.

Mittwoch, 5. November 2014

Das Hilfswerk "Kirche in Not" zur Lage in China

Das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ veröffentlichte heute den Bericht Religionsfreiheit weltweit 2014.

Über die Lage des katholischen Glaubens in China schreibt die Dokumentation:
Für die katholische Gemeinschaft in China war der Beobachtungszeitraum geprägt von Festnahmen, Inhaftierungen, der Zerstörung von Kirchen, Verboten religiöser Aktivitäten und unzulässigen Bischofsweihen (durch die chinesische Regierung). Die Wahl von Papst Franziskus und – fast zeitgleich – der Machtantritt von Präsident Xi Jinping, der als gemäßigt gilt, weckte Hoffnungen auf eine Änderung des Klimas in Bezug auf die Religionsfreiheit. Es gab selbst von Persönlichkeiten aus der Regierung Zustimmungsbekundungen zu Papst Franziskus und dem neuen Staatssekretär des Vatikans. Doch in der Praxis hat sich an der Situation nichts geändert.

Die vollständige Dokumentation mit detaillierten Informationen ist hier zu finden.