Die Kirche war überfüllt, selbst außerhalb drängten sich noch die Menschen beim Weihnachtsgottesdienst in der katholischen Südkirche in Peking im Jahr 2004.
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Donnerstag, 24. Dezember 2015
Mittwoch, 23. Dezember 2015
Porträit einer chinesischen Hauskirche
Chinaaid veröffentlichte einen langen englischsprachigen
Bericht über die Livingstone-Hauskirche in der Provinz Guizhou.
Das kann auch
als beispielhaft für andere Hauskirchen gelten, insbesondere auch bei den
Schwierigkeiten, die man immer wieder durch die Behörden bekommt. Im Jahr 2009
mieteten etwa 20 Mitglieder eine Wohnung und versammelten sich dort zu den
Gottesdiensten. Im Jahr 2013 kauften sie einen Raum mit 648 Quadratmeter auf
der 24. Etage eines Bürogebäudes.
Lesen Sie den ausführlichen Artikel mit
einigen Bildern hier.
Sonntag, 20. Dezember 2015
Chinesische Führung in Zhejiang entläßt einige Personen aus der Haft
In China sind einige Personen freigelassen
worden, die im Zusammenhang mit Protesten gegen die Kampagne gegen Kirchen in
der chinesischen Provinz Zhejiang und den Abriß von Kreuzen (es wurde hier
mehrfach darüber berichtet) festgenommen worden waren.
Ein Rechtsanwalt und sechs Pastoren bleiben
weiterhin inhaftiert.
Quelle: Zenit
Kleine Hauskirche in Sichuan von chinesischen Behörden geschlossen
Im Dezember 2015 wurde eine kleine
Hauskirche in der chinesischen Provinz Sichuan von den Behörden geschlossen mit
der Begründung, daß sie illegal sei. Die Mitglieder dieser Hauskirche bestand
aus weniger als 50 Nachbarn und Freunden.
Da die staatlichen Vorschriften eine Registrierung nur bei einer Mitgliederzahl ab 50 Personen vorsehen, handelten die Regierungsvertreter widerrechtlich. Sie untersuchten die Kirche und verboten es, künftig Versammlungen abzuhalten.
Quelle: Christianitydaily via China Aid
Da die staatlichen Vorschriften eine Registrierung nur bei einer Mitgliederzahl ab 50 Personen vorsehen, handelten die Regierungsvertreter widerrechtlich. Sie untersuchten die Kirche und verboten es, künftig Versammlungen abzuhalten.
Quelle: Christianitydaily via China Aid
Samstag, 12. Dezember 2015
"Mein Bruder hatte viele Verletzungen am Körper"
Der Menschenrechtler Zhang Liuma wurde am 4. November 2015 tot in einer
Haftanstalt aufgefunden wurde. Seine Schwestern wurden über die Todesursache nicht unterrichtet. Das stärkt ihren Verdacht, daß er zu Tode gefoltert wurde. Sie
wurden von den Behörden bei ihren Anfragen danach immer wieder vertröstet.
Eine der Schwestern,
Zhang Wuzhou hielt ein Schild mit einer Botschaft an den Staatsanwalt hoch (im Original-Artikel zu sehen),
aber binnen einer Minute wurde ihr dieses von mehreren Polizisten abgenommen.
Ihr Bruder hatte viele
Verletzungen am Körper, und seine Schwestern forderten eine Erklärung dafür, aber diese
wurden ihnen nicht gegeben. Sie behaupteten nur, es habe sich um einen
natürlichen Tod gehandelt.
Quelle:
Radio Free Asia via Chinaaid
Samstag, 21. November 2015
Chinesischer katholischer Priester tot aufgefunden
Der katholische Pater Pedro Yu Heping (40) wurde am 8. November
2015 tot im Fen-Fluß in der chinesischen Provinz Shanxi aufgefunden. Pater Yu
betrieb Anfang 2000 ein beliebtes katholisches Nachrichtenportal Tianzhujiao
Zaixian, das durch die chinesischen Behörden heruntergefahren worden war.
Pater Yu hatte in einem Seminar der chinesischen
katholischen Untergrundgemeinde in der Provinz Hebei studiert und wurde im Jahr
2004 zum Priester der Diözese Ningxia geweiht. Nach einem längeren
Auslandsaufenthalt kehrte er nach China zurück und war dort für den
katholischen Glauben aktiv.
Quelle: Ucanews via ChinaAid
Samstag, 14. November 2015
Aus China will man Missionare aussenden
In den letzten Jahrzehnten ist das Christentum
in China stark gewachsen. Die Zahl der Christen soll sogar die Zahl der
Mitglieder der Kommunistischen Partei übersteigen.
Bis ins Jahr 2030 will man in China 20.000
Missionare in alle Welt aussenden. Dazu soll ab nächstes Jahr jährlich die „Mission
China 2030 Konferenz“ in Peking stattfinden, bis die Zahl von 20.000
Missionaren erreicht ist.
Quelle: jesus.ch
Samstag, 7. November 2015
Hausdurchsuchung bei einem christlichen Journalisten in China
Bei dem Christ und ehemaligen
Journalist Zan Aizong, der öffentlich über den massenhaften Abriß von Kreuzen
auf Kirchen in Zhejiang schrieb, wurde Anfang November wegen des Verdachts der „Untergrabung
des Staates“ eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Er wurde verhört, und es wurden
sein Computer und sein Mobiltelefon beschlagnahmt.
Quelle: South China Morning Post (via China Aid)
Sonntag, 1. November 2015
Bundeskanzlerin Merkel wieder einmal in China - Menschenrechte nur ein Wort
Bundeskanzlerin
Angela Merkel war Ende Oktober 2015 wieder einmal in China. Bei jedem Besuch
spricht sie mehr oder weniger offen und mehr oder weniger pflichtgemäß ganz
allgemein die Menschenrechtslage in China an.
Dabei wird aber offenbar jedem
Konflikt aus dem Wege gegangen. Wenn es zu einer konkreten schwersten
Verletzung der Menschenrechte kommt, besteht das gemeinsame Interesse der
deutschen wie der chinesischen Stellen darin, daraus keinen Fall zu machen,
selbst wenn dabei ein deutscher Staatsbürger um sein Leben kommt. Das
Bundeskanzleramt handelt jedenfalls so, daß es – mit oder ohne Auftrag – solche
Fälle von der Bundeskanzlerin fernhält.
Das gemeinsame Interesse auf Vermeidung
von Konflikten ist stärker als die Suche nach der Wahrheit und ein Einzelfall,
in dem man Aufklärung einfordern müßte, wäre nicht willkommen.
Auszug aus einem Schreiben des Bundeskanzleramts vom 5.8.2010 als Antwort auf die Mitteilung über einen unnatürlichen Todesfall eines deutschen Bundesbürgers in Peking.
Das Bundeskanzleramt hat das Schreiben "abgewimmelt" und das Auswärtige Amt ebenfalls.
Samstag, 31. Oktober 2015
Gläubige in PEKING im Distrikt HAIDIAN in Untersuchungshaft
Bereits im letzten Beitrag (vom 30. Oktober 2015) wurde über
diesen Vorfall berichtet. Er spielte sich in Peking im Distrikt Haidian ab.
Während einer Zusammenkunft am Sonntag wurden vier Mitglieder der Shouwang
Kirche, die bereits seit 2011 verfolgt wird, in Untersuchungshaft genommen.
Nachdem die Behörden beharrlich die Vermieter von Räumen an
die Kirchenmitglieder unter Druck gesetzt hatten, hielt die Kirche ihre
Versammlungen im Freien ab, am häufigsten im Haidian Park, und auch hier wurden
Kirchenmitglieder verhört. Der Pastor Jin Tianming unterlag seit 2011 einer
24-stündigen Überwachung.
Quelle: China Aid
Freitag, 30. Oktober 2015
Vier Mitglieder einer Untergrundkirche in Peking in Arrest genommen
In Peking wurden Ende Oktober vier Mitglieder einer
Untergrundkirche für zehn Tage in Arrest genommen, als sie in der
Öffentlichkeit einen Gottesdienst abhielten und die Rückgabe des Eigentums
ihrer Kirche forderten. Schon seit einigen Jahren wird die Shouwang
Kirche, die relativ groß ist und etwa 1000 Mitglieder hat, schikaniert, und ihr
Gründer Jin Tianming ist unter Hausarrest.
Xu Yonghai, Pastor einer christlichen Hauskirche in Peking, sagte
zu Voice of America, daß die chinesischen Behörden den Druck auf Hauskirchen
erhöht haben.
Die sogenannten „Hauskirchen“ sind von Chinesen ohne
staatliche Kontrolle. Weil sie oft keine Kirche für ihre Gottesdienste haben,
treffen sie sich dazu in Privathäusern, daher der Name „Hauskirche“.
Quelle: Voice of America
Dienstag, 13. Oktober 2015
SRF Schweiz berichtet in der Tagesschau über die Anti-Christen-Kampage in Wenzhou
Das Schweizer Radio und Fernsehen SRF hat in der Tagesschau am 11.10.2015 aus Wenzhou/ China berichtet, daß seit Monaten dort eine regelrecht
Anti-Christen-Kampagne läuft. Über 1.400 Kreuze seien entfernt worden. In einem
Fall wurde sogar mit dem Abriß einer großen Kirche gedroht, weil sie illegal
errichtet worden sein soll. Lokale Medien in China dürfen nicht darüber
berichten.
Freitag, 25. September 2015
Pastor in Wenzhou wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ festgenommen
Pastor Huang Yizi aus Wenzhou, Zhejiang war am 1. August 2015 nach einjähriger Haft aus dem Gefängnis
entlassen worden und wurde am 14. September erneut inhaftiert. Huang ist nur
eine von vielen Einzelpersonen, die gegen die zunehmenden religiösen
Beschränkungen Chinas protestiert hatten. Chen Chaohua, ein Religionslehrer der
chinesischen christlichen evangelischen Mission, wurde Ende August 2015 für 24
Stunden festgehalten, dann aber weiter verhört. Ein Diakon namens Zhang Zhi
wird ebenfalls vermißt. Wie in vielen anderen Fällen wurde die Familie darüber
nicht informiert.
In Anhui, einer Provinz
nordwestlich von Zhejiang, wurde Pastor Lü Jingyang auf einem Sommerlager für
Studenten, das von einer Kirche veranstaltet wurde, am 20. September 2015 inhaftiert.
Ebenfalls am 20. September wurde in Anshun, Guizhou eine Razzia auf die Mengyue
Kirche durch die örtliche Polizei durchgeführt. Ein hochrangiger Beamter teilte
mit, daß die Kirche alle religiösen Aktivitäten zu stoppen habe. Es waren auch
Pastoren der staatlichen Drei-Selbst-Bewegung anwesend, die versuchten, die
Anwesenden zu überreden, sich ebenfalls der Drei-Selbst-Bewegung anzuschließen.
Quelle: Chinaaid
Donnerstag, 24. September 2015
Anwalt Gao Zhisheng berichtet über seine Haft und die Folter
Der
bekannte chinesische Rechtsanwalt Gao Zhisheng war vier Jahre in China
inhaftiert und wurde im August 2014 aus dem Gefängnis entlassen. Gao ist Christ
und verteidigte Mitglieder der verbotenen spirituellen Bewegung Falun Gong und
kämpfte für die Landrechte der Bauern.
Bereits
im Jahr 2006 wurde Zhisheng der Subversion beschuldigt und zu drei Jahren
Gefängnis verurteilt. Dann wurde er auf Bewährung entlassen, aber in
regelmäßigen Abständen gefoltert. Nachdem seine Familie im Januar 2009 in die
USA geflohen war, wurde Gao wieder von Sicherheitsbeamten festgenommen. Er
schildert in einem Interview mit AP detalliert, wie er physisch und psychisch mißhandelt
wurde, unter anderem mit einem
Elektrostab.
Seit
seiner Entlassung lebt Gao bei seinem Bruder und steht unter ständiger
Beobachtung durch die Behörden. Obwohl seine Frau durch die Trennung leidet,
möchte er in China bleiben.
Quelle: Associated Press
Freitag, 18. September 2015
Pastor zwei Monate nach Haftentlassung erneut festgenommen
Zwei Monate nach seiner Haftentlassung wurde in
Wenzhou/Zhejiang der Pastor Huang Yizi erneut festgenommen. Die Polizei kam zu ihm nachhause und führte ihn ab. Zuvor war er ein Jahr
im Gefängnis, weil er mit anderen Christen einen Protest gegen den Abriß eines
Kirchenkreuzes organisiert hatte.
Huang Yizi hatte in den vergangenen Wochen öffentlich über
seine Haft berichtet und teilte mit, daß er über hundert Mal verhört worden war
und die Verhöre jeweils eine Dauer zwischen einer und sechseinhalb Stunden
hatten.
Quelle: Chinaaid
Donnerstag, 10. September 2015
Zhejiang: Zwei Diakone festgenommen und verhört
Chinesische Beamte haben letzten Mittwoch zwei
Diakone festgenommen und verhört, nachdem die beiden Tage zuvor wieder
Kreuze an Kirchen errichtet worden waren, welche die chinesischen Behörden entfernt hatten. Über einen der Diakone gibt es keine
genauen Angaben, der andere wurde fünf Tage lang festgehalten, nachdem fünf
oder sechs Beamten in sein Haus eingedrungen waren und ihn verhaftet hatten.
Insgesamt haben die Behörden nun innerhalb der letzten zwei Wochen 14 Menschen
festgenommen, darunter Pastoren, Kirchenälteste und Rechtsanwälte.
Quelle: Chinaaid
Sonntag, 6. September 2015
Chinesin klagt Staatspräsident Xi Jinping an wegen erlittener Folter
Die Chinesin Ma Yongqin hat eine Anklageschrift
gegen den Präsident der Volksrepublik China verfaßt. Frau Ma schilderte, daß
sie von den chinesischen Behörden mehrmals gefoltert wurde und verschiedentlich
festgenommen wurde beim Versuch, Petitionen bei chinesischen Behörden
einzureichen. Im Jahr 2007 wurde Frau Ma festgenommen und gefoltert, geschlagen
und an ihren Handgelenken für 20 Stunden aufgehängt.
Im Jahr 2012 wurde sie wieder festgenommen,
sieben Offiziere schlugen sie am ganzen Körper. Danach wurde sie für 20 Tage
inhaftiert, ohne daß dabei die Gesetze beachtet wurden. Das sind nur einige
Beispiele für die Folter, die sie unter chinesischen Gerichten und unter der
lokalen Regierung aushalten mußte.
Frau Ma hat ihre Klage am 3. September bei einem
US-Bezirksgericht in New York eingereicht,
Quelle: Chinaaid
Freitag, 4. September 2015
Berlin: Protest vor der chinesischen Botschaft gegen Entfernung von Kreuzen in China
In Berlin errichteten rd. 30 Aktivisten der Gesellschaft für
bedrohte Völker ein Kreuz vor der chinesischen Botschaft. Sie protestierten
damit gegen den Abriß von mindestens 1.200 Kreuzen in der chinesischen Provinz
Zhejiang. In China waren viele Personen festgenommen worden, die gegen den
Kreuzabriß friedlich Widerstand geleistet hatten, darunter auch 270 Rechtsanwälte, die für die Rechte chinesischer Christen arbeiten.
Quelle: kath.net
Mittwoch, 2. September 2015
Razzia auf Hauskirche in Guangzhou
Über 20 chinesische Beamte führten am 23. August 2015 eine
Razzia während eines Gottesdienstes in der
Zhongfu Wumin Kirche in Guangzhou durch.
Als Begründung wurden „illegale religiöse Aktivitäten“ angegeben. Die Kirche
existiert dort seit zehn Jahren und erfreut sich großen Zuspruchs, lehnte aber
in der Vergangenheit mehrmals die Forderung ab, sich der Drei-Selbst-Bewegung
anzuschließen.
Quelle: Chinaaid
Samstag, 29. August 2015
Ein Rechtsanwalt, der die chinesischen Kirchen vertritt, ist verschwunden
Seit Juli haben chinesische Behörden Hunderte von
Rechtsanwälten und Menschenrechtlern festgenommen, die auf Mißbrauch von Polizeigewalt, Einschränkung der Meinungsfreiheit und Unterdrückung der
Religionen hingewiesen hatten.
Erst jetzt sind wieder der Anwalt Zhang Kai und sein
Mitarbeiter verschwunden. Er wurde von der Polizei in Wenzhou in Gewahrsam
genommen, als sie an einer Beratung über die Zerstörung von Kirchen
teilgenommen haben.
In Wenzhou in der chinesischen Provinz Zhejiang sind die
Kirchen von Geschäftsleuten unterstützt worden und sind stärker geworden,
deshalb findet der Kampf gegen die Kirchen jetzt vermehrt dort statt.
Quelle: New York Times
Donnerstag, 27. August 2015
Zwei Hauskirchenmitglieder zwangsweise auf der Straße verhaftet
Ende Juli 2015 wurden in der chinesischen Provinz Guiyang eine Diakonin und ihr Ehemann zwangsweise in die örtliche Polizeistation gebracht. Dabei wurde die Frau von
der Polizei nach dem Verlassen ihres Fahrzeugs außerhalb des Kirchengrundstücks
ergriffen, und kurz darauf wurde ihr Mann in der Nähe seines Hauses
festgenommen. Sie wurden beschuldigt, illegale Geschäfte zu betreiben. Später
am Abend kamen Beamte des Public Security Bureaus in das Haus des Paares und
beschlagnahmten Computer und einen USB-Stick.
Quelle: China-Aid
Freitag, 21. August 2015
Kardinal Joseph Zen kritisiert das Vorgehen der chinesischen Regierung gegen Kirchen
In den vergangenen 20 Monaten sind an mehr als 1.200 Kirchen
in der chinesischen Provinz Zhejiang Kreuze entfernt worden, die von außen
sichtbar waren. Erst jetzt ordneten Behörden in Zhejiang die Räumung oder gar
den Abriß von 15 Kirchen an, die angeblich illegal errichtet worden waren.
Der emeritierte chinesische Kardinal von Hongkong Joseph Zen
verurteilte das Vorgehen der Regierung und sagte, daß diese Maßnahmen ein
schwerer Rückschritt in der Religionspolitik seien und die verfassungsmäßigen
Rechte der Glaubensgemeinschaften verletzten.
Quelle: kath.net
Donnerstag, 30. Juli 2015
Nachrichtenportal kath.net berichtet über Abriß von Kreuzen an chinesischen Kirchen
Heute berichtet auch das größte deutsche katholische
Nachrichtenportal kath.net über den Abriß von Kreuzen an ungezählten
christlichen Kirchen in Wenzhou und in anderen Teilen Chinas. Der 89-jährige katholische
Bischof Zhu Weifang von Wenzhou ruft nun die Gläubigen in China zu Protesten
gegen diesen systematischen und fortgesetzten Abriß von Kirchenkreuzen auf.
Die
Stadt Wenzhou in der chinesischen Provinz Zhejiang gilt als eine Hochburg der
papsttreuen katholischen Kirche in China.
Montag, 20. Juli 2015
Deutscher Vizekanzler besucht Peking, zuvor viele Festnahmen von chinesischen Anwälten
Der
deutsche Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel reiste am 13.
Juli 2015 nach Peking. Wenige Tage davor traf Bundesjustizminister Heiko Maas
in Peking einen der bekanntesten Menschenrechtsanwälte in China, Mo Shaoping.
Nach dem Besuch von Maas sind über 100 Anwälte, Kanzleimitarbeiter und Aktivisten über das folgende
Wochenende in China verschwunden, festgenommen oder zur Polizei vorgeladen
worden. Lesen Sie dazu hier: Die Angst der Anwälte
Der Nachrichtensender N24 schreibt: Festnahmen in China überschatten Besuch von Gabriel
Am Mittwoch traf Gabriel mit dem Staatspräsident der
Volksrepublik China, der auch Generalsekretär der Kommunisten Partei Chinas ist, Xi
Jinping zusammen. Gabriel sprach dabei seine Bedenken gegen Chinas jüngst
verschärfte Gesetze aus.
Die „WELT“ schreibt dazu:
"Seit Tagen haben die Pekinger Behörden eine massive und gezielte Verfolgungswelle gegen Menschenrechtsanwälte losgetreten. Nach Angaben von Hongkonger Menschenrechtsorganisationen wurden bis Mittwoch 183 Anwälte und Juristen mit Razzien, Verhören und Drohungen eingeschüchtert. Mindesten zehn seien festgenommen worden und eine Handvoll seitdem verschollen."
Und
schließlich berichtet auch China Aid ausführlich über diese Vorgänge. Anwälte
und Menschenrechtsaktivisten seien beschuldigt worden, Teil einer kriminellen
Bande zu sein und die öffentliche Ordnung zu stören. China Aid schreibt weiter,
der chinesische Staatspräsident Xi Jinping habe in den vergangenen zwei Jahren eine
aggressive Kampage gegen Dissidenten geführt sowie zivilgesellschaftliche
Gruppen unterdrückt, die sozialen Medien verstärkt überwacht und Warnungen
gegen die Ausbreitung westlicher Ideen und Einflüsse ausgesandt.
Sonntag, 5. Juli 2015
Kirchenmitglied in der Provinz Sichuan nach Sonntagsgottesdienst verhaftet
Die Polizei in der chinesischen Provinz
Sichuan nahm nach dem Sonntagsgottesdienst der Langzhong Hauskirche am
14. Juni 2015 auf dem Nachhauseweg das
Kirchenmitglied Luo Guangwu für zehn
Tage in Polizeigewahrsam in die Polizeistation Hexi. Zwei weitere Mitglieder
der Gemeinde wurden für eine Woche zuvor für ein paar Stunden festgenommen
worden. Nach dem Verhör waren sie freigelassen worden.
Luos Frau fragte die Polizei telefonisch, warum ihr Mann
festgehalten werde, aber sie erhielt nur die Auskunft: „Sie werden bald genug
wissen." Später wurde ihr mitgeteilt, ihr Mann habe an „illegalen Aktivitäten“
teilgenommen.
Die Verfolgung der Langzhong Hauskirche geht bis in das Jahr
2011 zurück. Immer wieder werden Christen für mehrere Stunde oder Tage in
Polizeigewahrsam genommen und verhört.
Den Originalartikel mit einem Foto von Luo Guangwu finden
Sie hier.
Zwei Christen in der Provinz Shandong zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt
Fast ein Jahr nach
einer Razzia auf eine Hauskirche in der chinesischen Provinz Shandong wurden Mitte Juni 2015
zwei christliche Pastoren zu je drei und vier Jahren Haft verurteilt. Sie
wurden beschuldigt, das „Gesetz zu untergraben“. Fast 200 Christen waren bei der
Verhandlung vor dem Gerichtsgebäude anwesend. Ein Rechtsanwalt hielt ein Transparent in der Hand, auf dem zu lesen war: „Der Glaube an Christus ist
unsere Freiheit, die Verfolgung von Christen ist ein Verbrechen.“
Der Gründer von
China-Aid, Bob Fu, sagte, daß die beiden Pastoren völlig unschuldig seien. Sie
seien lediglich wegen der Manifestation ihres Glaubens verfolgt worden. Das
harte Urteil zeige, daß sich China rückwärts bewege im Hinblick auf
Religionsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit.
Bitte rufen Sie den Original-Artikel
hier auf, auf dem ein Foto des Rechtsanwalts mit diesen Banner zu sehen ist.
Aus urheberrechtlichen Gründen kann das Bild hier nicht verlinkt werden.
Dienstag, 16. Juni 2015
Ehefrau von chinesischem Pastor von Polizisten angegriffen
Chinesische Polizisten wenden mitunter grundlos Gewalt an.
An der folgenden kleinen Begebenheit kann kaum ein Zweifel bestehen.
Während der Abwesenheit ihres Ehemannes, Pastor Wang Zhongliang, drangen am 27. Mai 2015 zwei
Polizeibeamte gewaltsam in das Haus seiner Frau ein, um es zu durchsuchen. Als
sie nach einem Durchsuchungsbefehl fragte, wurde sie von einem der Polizisten
geschlagen. Je mehr sie um Hilfe rief, umso mehr wurde sie geschlagen.
Schließlich wurde sie auf das Bett gestoßen und ihr Mund, ihre Hände und Füße
wurden mit Klebeband verklebt. Die Namen der beiden Polizisten seien Zhang and
Su, und Su zeichnete die Mißhandlung auf Video auf.
Schließlich kam ihr ein
Nachbar zu Hilfe. Dann wurde sie zur Polizeiwache gebracht und die beiden
leugneten, sie geschlagen zu haben.
Ein Journalist von China
Aid nahm Kontakt mit der örtlichen Polizeiwache auf. Ihm wurde gesagt, er solle
sich an eine „höhere Instanz“ wenden, um Informationen zu diesem Fall zu
erhalten.
Lesen Sie den
ausführlichen Bericht auf China Aid.
Mittwoch, 10. Juni 2015
Androhung von Abschiebungen für ausländische aktive Christen in China
Zur Zeit wird die Zahl der Christen in China auf 100
Millionen geschätzt, das ist mehr als die Zahl der Mitglieder der
Kommunistischen Partei Chinas. Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat
daher im Mai dieses Jahres gefordert, alles zu unternehmen, daß die Religionen nicht die
sozialistische Gesellschaft übernehmen, denn die KP Chinas ist offiziell
atheistisch und hat lange Zeit die Religion als Bedrohung ihrer Herrschaft
gesehen.
Unter diesen Umständen wurde auch die Überwachung der
religiösen Gruppen verstärkt; christliche Führungspersonen werden stärker
kontrolliert und es wird chinesischen Staatsangehörigen Haft angedroht oder
ausländischen Staatsangehörigen mit Abschiebung gedroht. Die chinesische
Führung wird zur Zeit nervös, da das Wachstum des Christentums offensichtlich
ist.
mehr dazu und Quelle
Amerikaner in chinesischem Gefängnis inhaftiert
Mitte Mai dieses Jahres interviewte Human Rights Watch Dutzende von
Menschen, die anonymisiert über die weit verbreiteten Mißhandlungen in chinesischen
Gefängnissen aussagten. Einer der Zeugen jedoch sagte unter seinem realen Namen aus:
Der amerikanische Soziologie-Professor Stuart Foster, der wegen Diebstahls
von Gebühren verhaftet worden war und fast acht Monate in Baiyun-Gefängnis von Guangzhou verbrachte.
Foster sagte, er habe eine
nackte Betonzelle mit 30 Personen teilen müssen. Es gab kein Bettzeug und sie
wurden des öfteren vom Wachpersonal geschlagen. „Es war ein Alptraum“.
Meist werden inhaftierte
Ausländer in China in gesonderten Einrichtungen untergebracht unter besseren
Bedingungen als chinesische Inhaftierte. Er wisse nicht genau, warum er in
einem Gefängnis für Chinesen untergebracht wurde. Einige seiner Mitgefangenen
sollen keine Ahnung über die Gründe ihrer Verhaftung gehabt haben. Obwohl es
neue Verordnungen für bessere Behandlung von Inhaftierten gebe, würden diese
nicht eingehalten. Professor Foster will nun in seinem Haus in South Carolina
ein Buch über seine Erfahrungen schreiben.
Quelle und mehr Informationen: Sinosphere, der
China-Blog der New York Times
Montag, 18. Mai 2015
Die Behörden in zwei Städten der Provinz Zhejiang fordern, die Kreuze von den Kirchen zu entfernen
Die Behörden von zwei
Städten in der chinesischen Provinz Zhejiang haben angeordnet, alle Kreuze auf den
Kirchengebäuden sofort zu entfernen.
Die Kirchenführer wollen dagegen friedlich protestieren und
beabsichtigen eine Gebetswache.
Quelle: Chinaaid
Samstag, 2. Mai 2015
Chinesischer Pastor inhaftiert wegen Widerstands gegen die Entfernung von Kreuzen
Behörden in der chinesischen Provinz Zhejiang ließen im letzten Jahr etwa 400 Kreuze aus christlichen Kirchen entfernen mit der
Begründung, daß sie gegen die Bauvorschriften verstoßen. Nun wurde im März 2015
Pastor Huang Yizi wegen des Widerstands gegen die Entfernung eines Kreuzes
inhaftiert. Er hatte vor einem öffentlichen Regierungsgebäude Auskunft darüber
verlangt, warum Gemeindemitglieder von Regierungsbeauftragten mit Stöcken
angegriffen worden waren, die vor ihrer Kirche Nachtwache gehalten hatten.
Huang hatte auch verlangt, daß die Kreuze zurückgebracht werden zu den Kirchen.
Nach einer sechsstündigen Gerichtsverhandlung wurde Pastor Huang zu einem Jahr
Haft verurteilt. Es war das erste Mal, daß jemand wegen des Protests gegen die
Entfernung von Kreuzen zu einer Haftstrafe verurteilt wurde.
Es wird vermutet, daß der christliche Glaube von den Behörden
angegriffen wird, weil sein schnelles Wachstum die regierende kommunistische
Partei beunruhigt.
Lesen Sie bitte die ausführliche Meldung (in englisch) auf China Aid hier.
Samstag, 28. März 2015
Zwei Untergrundpriester von der chinesischen Regierung verschleppt
Die chinesische Polizei verschleppte am 23.
März 2015 zwei katholische Untergrundpriester in der Stadt Mudanjiang (Provinz
Heilongjiang) und brachte sie an einen unbekannten Ort.
Häufig sind die Untergrundkirchen den Behörden
bekannt und sie werden geduldet, dennoch oft argwöhnisch beobachtet.
Ausführliche Informationen dazu auf katholisches.info
Montag, 23. März 2015
Den Machthabern in China bleibt das Christentum suspekt
Eine FAZ-Korrespondentin hat kürzlich über die Entwicklung
des Christentums in China berichtet: Die kommunistischen Machthaber bleiben
weiterhin mißtrauisch gegenüber dem schnell wachsenden Christentum in China.
Beim Sturz von kommunistischen Systemen in Europa seien Christen führend in der
Opposition gewesen, deshalb gelten besonders die Hauskirchen und die
katholische Untergrundkirche als verdächtig.
Obwohl christliche Gemeinden
inzwischen mehr Bewegungsfreiheit haben und man insbesondere ihre sozialen
Leistungen anerkennt, hat die KP die Kontrolle über die christlichen Gemeinden
nie aufgegeben.
Quelle: christenverfolgung.org
Hauskirchenversammlungen in der Provinz Guangdong durch Polizei aufgelöst
Im vergangenen November wurden Versammlungen von Hauskirchen in
der Hauptstadt der chinesischen Provinz Guangdong durch die Polizei aufgelöst. Die
Hauskirche „Home of Warmth“ hat ca. 70 Wanderarbeiter als Gläubige, die
statt ihrer Hauskirche eine von der Regierung kontrollierte Kirche besuchen sollten. Als
sich die Gläubigen in kleineren Gruppen an anderen Orten versammelten, schritt
die Polizei erneut ein.
hier die Originalmeldung von Chinaaid
Mittwoch, 25. Februar 2015
Keine Informationen durch chinesische Regierung über verschwundene inhaftierte Bischöfe
Immer wieder werden Untergrundbischöfe in China in Haft
genommen. Bei manchen von ihnen fehlt jede Information über ihr weiteres
Schicksal, so über Bischof Su, der im Oktober 1997 zum siebten Mal inhaftiert
wurde. Ebenso wurde Bischof Shi im April 2003 erneut verhaftet, nachdem er
zuvor bereits insgesamt 50 Jahre seines Lebens in Haft verbracht hatte.
Der chinesische Kardinal Joseph Zen forderte von der
chinesischen Regierung Aufklärung über das Schicksal dieser Bischöfe. Kardinal
Zen und Hongkonger Katholiken gedachten auch der Bischöfe, die in chinesischer
Haft bereits verstorben sind.
Der ausführliche Artikel dazu auf kath.net ist hier zu finden.
Montag, 16. Februar 2015
Folter, Hinrichtung, Spurenverwischung, schnelle Einäscherung durch Behörden – Das Schicksal der Untergrundbischöfe
Der katholische Untergrundbischof Cosmas Shi
Enxiang verbrachte wegen seiner Treue zu Rom 54 von 93 Lebensjahren in Haft. Seit
April 2001 fehlte auch jede Spur von ihm. Vor kurzem verbreitete sich die
Nachricht von seinem Tod. Seine Leiche wurde den Familienangehörigen nicht
übergeben. Es wird vermutet, daß sie vom Staat bereits heimlich eingeäschert
wurde.
Bereits in der Vergangenheit sind
Untergrundbischöfe nach mehreren Jahren der Haft im Gefängnis gestorben. Sie
wurden von den Behörden sofort eingeäschert; die Familien konnten keine
Autopsie durchführen lassen.
Die Leichname von anderen Bischöfen wiesen Spuren
von Folter auf. Tausende von Katholiken forderten damals in einem Fall
öffentlich die Einleitung einer Untersuchung über die Todesumstände und die
Bestrafung der Verantwortlichen. Seither gehen Angehörige davon aus, daß – wie wohl
auch im Falle von Bischof Enxiang – die schnelle Einäscherung der Leichen
Spuren von Folter und der Todesursache beseitigen sollen.
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Untergrundkirche,
Verfolgung,
Verhaftung
Sonntag, 8. Februar 2015
Mitglieder der kommunistischen Partei Chinas dürfen keiner Religion angehören
Wenig bekannt ist, daß Mitglieder der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) keiner
Religion angehören dürfen. Dies sei ein
ideologischer Grundsatz, der von der KPCh seit ihrer Gründung beachtet worden
sei, wurde von Zhu Weiqun, einem Mitglied des nationalen Volkskongresses im
November letzten Jahres bestätigt. Insbesondere ging es dabei um das
Christentum. Parteimitgliedschaft und Weltsicht hätten bei Kommunisten
übereinzustimmen, bekräfigte Zhu Weiqun. Für Religion gebe es da keinen Platz.
Die KPCh ist insgesamt die mitgliederstärkste Partei der
Welt mit etwa 78 Mio. Mitgliedern.
Mehr Informationen dazu auf katholisches.info.
Dienstag, 3. Februar 2015
Chinesischer Untergrundbischof im Alter von 94 Jahren in Haft gestorben
Wie das katholische Nachrichtenportal kath.net heute berichtet,
ist ein chinesischer Untergrundbischof mit 94 Jahren in Haft gestorben.
zu sehen ist.
Foto: Frömmigkeit von chinesischen Untergrundchristen
Sonntag, 25. Januar 2015
Razzia auf Hauskirchenversammlung in Nanchong am 20. Januar 2015
Letzten Dienstag wurde eine Hauskirchenversammlung mit mehr als 70 Personen in Nanchong
in der südwestlichen chinesischen Provinz Sichuan von Dutzenden von
Polizisten überfallen. Pastor Zhang Mingxuan, der Präsident des chinesischen
Hauskirchen-Allianz, teilte mit, daß die Gläubigen auseinandergetrieben wurden. Mehr als 20 Personen wurden zum Verhör mit auf die Polizeiwache genommen, darunter
zwei Pastoren und zwei Missionare. Die Mobiltelefone der Anwesenden wurden
beschlagnahmt und acht Personen wurden verhaftet, davon fünf für zwei Wochen
und die anderen vier für zehn Tage.
Schließlich wurde auf der Polizeiwache einem der Gläubigen sein
Mobiltelefon wieder ausgehändigt, damit er seine Angehörigen benachrichtigen
konnte.
Als ein in Hongkong ansässiger Reporter von China Aid die
Polizeistation Shaxi über den Vorfall befragen wollte, wurde ihm gesagt, daß
das Büro für Öffentliche Sicherheit diesen Fall untersuche.
Originalartikel von China Aid, datiert vom 23. Januar 2015, mit einem Foto des auch
festgenommenen Pastors Li Ming hier.
Samstag, 17. Januar 2015
Razzia auf Hauskirche in der Nähe von Peking im Januar 2015
Der Originalbericht datiert vom 15. Januar 2015:
Die Shunyi District Guoshulin Kirche, in der Dutzende von
Christen wohnen, die in Peking ihrer Arbeit nachgehen, hielt am Sonntag eine
Bibelstunde ab. Es waren etwa 27 Personen anwesend, als über zehn Beamte der
Polizeistation Gaoliying die Versammlung auflösen und Anwesende in Gewahrsam
nahmen für ein Verhör. Die Polizei beschlagnahmte auch Bibeln und Gesangbücher.
Der Leiter dieser Polizeistation ist Li Jincheng, der die
Gemeinde auch im letzten Jahr überfallen hatte. Es wurde den Gläubigen
verboten, sich wieder zu versammeln und einer der Gläubigen sagte, daß die
Christen am Sonntag um 22.30 Uhr aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurden.
Die Polizei hatte schon lange die Guoshulin Kirche verfolgt
und verlangt, daß die Gläubigen eine Kirche besuchen, die von der Regierung
genehmigt ist. Die Kirchenmitglieder weigern sich jedoch, eine
Drei-Selbst-Kirche zu besuchen.
Bereits am 21. Juli 2014 wurde die Kirche von einem Büro für
religiöse Angelegenheiten und von der Polizeistation Gaoliying und anderen
Behörden durchsucht.
Davor, im Oktober 2013, wurde eine Versammlung von 25
Gläubigen von mehr als 20 Polizeibeamten aus Gaoliying gesprengt. Diese
zerstörten Einrichtungen am Versammlungsort und beschlagnahmten eine größere
Zahl von Bibeln.
Hier finden Sie den Originalbericht.
Donnerstag, 8. Januar 2015
Zeitweise Inhaftierung wegen Verteilens von Evangeliumstexten
Die Christin Cao Xuemei in der Provinz Sichuan,
Mitglied der christlichen Hauskirche Yilin, ist am 6. August 2014 nach einer
15-tägigen Haft entlassen worden, in die sie wegen der wiederholten Verteilung von
Evangeliumstexten genommen worden war. In der Haft war sie befragt worden,
warum und wie lange sie schon Christin sei und warum sie diese Texte verteilte.
Sie wurde belehrt, daß die Verteilung illegal sei und daß es sich um
reaktionäre Schriften handle.
Cao sagte in einem Verhör, sie handle in
niemandes Auftrag und wolle nur die christliche Botschaft verbreiten.
Ihr Pastor Li Mingbo war vor einem Jahr vor
Weihnachten selbst für 15 Tage in Haft genommen worden, weil er sich geweigert hatte, eine Gebühr für eine
Weihnachtsfeier zu zahlen. Der Pastor scheiterte bei dem Bemühen, für Cao einen
Anwalt zu erreichen erreichen und erfuhr bei diesem Versuch, daß er wegen
seiner pastoralen Tätigkeit von der Polizei auf eine Blacklist der Regierung
gesetzt worden war. Aus diesem Grund waren ihm in der Vergangenheit mehrere
Anträge verschiedener Art von der Regierung abgelehnt worden.
Der Orginalartikel mit einem Foto von Cao
Xuemei ist hier zu finden.
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