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Donnerstag, 24. Dezember 2015

Weihnachtsgottesdienst in der katholischen Südkirche in Peking in 2004


Die Kirche war überfüllt, selbst außerhalb drängten sich noch die Menschen beim Weihnachtsgottesdienst in der katholischen Südkirche in Peking im Jahr 2004.

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Porträit einer chinesischen Hauskirche

Chinaaid veröffentlichte einen langen englischsprachigen Bericht über die Livingstone-Hauskirche in der Provinz Guizhou. 
Das kann auch als beispielhaft für andere Hauskirchen gelten, insbesondere auch bei den Schwierigkeiten, die man immer wieder durch die Behörden bekommt. Im Jahr 2009 mieteten etwa 20 Mitglieder eine Wohnung und versammelten sich dort zu den Gottesdiensten. Im Jahr 2013 kauften sie einen Raum mit 648 Quadratmeter auf der 24. Etage eines Bürogebäudes. 
Lesen Sie den ausführlichen Artikel mit einigen Bildern hier.

Sonntag, 20. Dezember 2015

Chinesische Führung in Zhejiang entläßt einige Personen aus der Haft

In China sind einige Personen freigelassen worden, die im Zusammenhang mit Protesten gegen die Kampagne gegen Kirchen in der chinesischen Provinz Zhejiang und den Abriß von Kreuzen (es wurde hier mehrfach darüber berichtet) festgenommen worden waren.
Ein Rechtsanwalt und sechs Pastoren bleiben weiterhin inhaftiert.
Quelle: Zenit

Kleine Hauskirche in Sichuan von chinesischen Behörden geschlossen

Im Dezember 2015 wurde eine kleine Hauskirche in der chinesischen Provinz Sichuan von den Behörden geschlossen mit der Begründung, daß sie illegal sei. Die Mitglieder dieser Hauskirche bestand aus weniger als 50 Nachbarn und Freunden.

Da die staatlichen Vorschriften eine Registrierung nur bei einer Mitgliederzahl ab 50 Personen vorsehen, handelten die Regierungsvertreter widerrechtlich. Sie untersuchten die Kirche und verboten es, künftig Versammlungen abzuhalten.

Quelle: Christianitydaily via China Aid

Samstag, 12. Dezember 2015

"Mein Bruder hatte viele Verletzungen am Körper"

Der Menschenrechtler  Zhang Liuma wurde am 4. November 2015 tot in einer Haftanstalt aufgefunden wurde. Seine Schwestern wurden über die Todesursache nicht unterrichtet. Das stärkt ihren Verdacht, daß er zu Tode gefoltert wurde. Sie wurden von den Behörden bei ihren Anfragen danach immer wieder vertröstet. 
Eine der Schwestern, Zhang Wuzhou hielt ein Schild mit einer Botschaft an den Staatsanwalt hoch (im Original-Artikel zu sehen), aber binnen einer Minute wurde ihr dieses von mehreren Polizisten abgenommen.
Ihr Bruder hatte viele Verletzungen am Körper, und seine Schwestern forderten eine Erklärung dafür, aber diese wurden ihnen nicht gegeben. Sie behaupteten nur, es habe sich um einen natürlichen Tod gehandelt.
Quelle: Radio Free Asia via Chinaaid

Samstag, 21. November 2015

Chinesischer katholischer Priester tot aufgefunden

Der katholische Pater Pedro Yu Heping (40) wurde am 8. November 2015 tot im Fen-Fluß in der chinesischen Provinz Shanxi aufgefunden. Pater Yu betrieb Anfang 2000 ein beliebtes katholisches Nachrichtenportal Tianzhujiao Zaixian, das durch die chinesischen Behörden heruntergefahren worden war.
Pater Yu hatte in einem Seminar der chinesischen katholischen Untergrundgemeinde in der Provinz Hebei studiert und wurde im Jahr 2004 zum Priester der Diözese Ningxia geweiht. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt kehrte er nach China zurück und war dort für den katholischen Glauben aktiv.
Quelle: Ucanews via ChinaAid


Samstag, 14. November 2015

Aus China will man Missionare aussenden

In den letzten Jahrzehnten ist das Christentum in China stark gewachsen. Die Zahl der Christen soll sogar die Zahl der Mitglieder der Kommunistischen Partei übersteigen.
Bis ins Jahr 2030 will man in China 20.000 Missionare in alle Welt aussenden. Dazu soll ab nächstes Jahr jährlich die „Mission China 2030 Konferenz“ in Peking stattfinden, bis die Zahl von 20.000 Missionaren erreicht ist.

Quelle: jesus.ch

Samstag, 7. November 2015

Hausdurchsuchung bei einem christlichen Journalisten in China

Bei dem Christ und ehemaligen Journalist Zan Aizong, der öffentlich über den massenhaften Abriß von Kreuzen auf Kirchen in Zhejiang schrieb, wurde Anfang November wegen des Verdachts der „Untergrabung des Staates“ eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Er wurde verhört, und es wurden sein Computer und sein Mobiltelefon beschlagnahmt.
Quelle: South China Morning Post (via China Aid)

Sonntag, 1. November 2015

Bundeskanzlerin Merkel wieder einmal in China - Menschenrechte nur ein Wort

Bundeskanzlerin Angela Merkel war Ende Oktober 2015 wieder einmal in China. Bei jedem Besuch spricht sie mehr oder weniger offen und mehr oder weniger pflichtgemäß ganz allgemein die Menschenrechtslage in China an. 

Dabei wird aber offenbar jedem Konflikt aus dem Wege gegangen. Wenn es zu einer konkreten schwersten Verletzung der Menschenrechte kommt, besteht das gemeinsame Interesse der deutschen wie der chinesischen Stellen darin, daraus keinen Fall zu machen, selbst wenn dabei ein deutscher Staatsbürger um sein Leben kommt. Das Bundeskanzleramt handelt jedenfalls so, daß es – mit oder ohne Auftrag – solche Fälle von der Bundeskanzlerin fernhält. 

Das gemeinsame Interesse auf Vermeidung von Konflikten ist stärker als die Suche nach der Wahrheit und ein Einzelfall, in dem man Aufklärung einfordern müßte, wäre nicht willkommen.


                                                       



Auszug aus einem Schreiben des Bundeskanzleramts vom 5.8.2010 als Antwort auf die Mitteilung über einen unnatürlichen Todesfall eines deutschen Bundesbürgers in Peking.
Das Bundeskanzleramt hat das Schreiben "abgewimmelt" und das Auswärtige Amt ebenfalls.

Samstag, 31. Oktober 2015

Gläubige in PEKING im Distrikt HAIDIAN in Untersuchungshaft

Bereits im letzten Beitrag (vom 30. Oktober 2015) wurde über diesen Vorfall berichtet. Er spielte sich in Peking im Distrikt Haidian ab. Während einer Zusammenkunft am Sonntag wurden vier Mitglieder der Shouwang Kirche, die bereits seit 2011 verfolgt wird, in Untersuchungshaft genommen.

Nachdem die Behörden beharrlich die Vermieter von Räumen an die Kirchenmitglieder unter Druck gesetzt hatten, hielt die Kirche ihre Versammlungen im Freien ab, am häufigsten im Haidian Park, und auch hier wurden Kirchenmitglieder verhört. Der Pastor Jin Tianming unterlag seit 2011 einer 24-stündigen Überwachung.

Quelle: China Aid

Freitag, 30. Oktober 2015

Vier Mitglieder einer Untergrundkirche in Peking in Arrest genommen

In Peking wurden Ende Oktober vier Mitglieder einer Untergrundkirche für zehn Tage in Arrest genommen, als sie in der Öffentlichkeit einen Gottesdienst abhielten und die Rückgabe des Eigentums ihrer Kirche  forderten.  Schon seit einigen Jahren wird die Shouwang Kirche, die relativ groß ist und etwa 1000 Mitglieder hat, schikaniert, und ihr Gründer Jin Tianming ist unter Hausarrest.

Xu Yonghai, Pastor einer christlichen Hauskirche in Peking, sagte zu Voice of America, daß die chinesischen Behörden den Druck auf Hauskirchen erhöht haben.

Die sogenannten „Hauskirchen“ sind von Chinesen ohne staatliche Kontrolle. Weil sie oft keine Kirche für ihre Gottesdienste haben, treffen sie sich dazu in Privathäusern, daher der Name „Hauskirche“.

Dienstag, 13. Oktober 2015

SRF Schweiz berichtet in der Tagesschau über die Anti-Christen-Kampage in Wenzhou

Das Schweizer Radio und Fernsehen SRF hat in der Tagesschau am 11.10.2015 aus Wenzhou/ China berichtet, daß seit Monaten dort eine regelrecht Anti-Christen-Kampagne läuft. Über 1.400 Kreuze seien entfernt worden. In einem Fall wurde sogar mit dem Abriß einer großen Kirche gedroht, weil sie illegal errichtet worden sein soll. Lokale Medien in China dürfen nicht darüber berichten.
 Quelle: livenet

Freitag, 25. September 2015

Pastor in Wenzhou wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ festgenommen

Pastor Huang Yizi  aus Wenzhou, Zhejiang war am 1. August  2015 nach einjähriger Haft aus dem Gefängnis entlassen worden und wurde am 14. September erneut inhaftiert. Huang ist nur eine von vielen Einzelpersonen, die gegen die zunehmenden religiösen Beschränkungen Chinas protestiert hatten. Chen Chaohua, ein Religionslehrer der chinesischen christlichen evangelischen Mission, wurde Ende August 2015 für 24 Stunden festgehalten, dann aber weiter verhört. Ein Diakon namens Zhang Zhi wird ebenfalls vermißt. Wie in vielen anderen Fällen wurde die Familie darüber nicht informiert.
In Anhui, einer Provinz nordwestlich von Zhejiang, wurde Pastor Lü Jingyang auf einem Sommerlager für Studenten, das von einer Kirche veranstaltet wurde, am 20. September 2015 inhaftiert. Ebenfalls am 20. September wurde in Anshun, Guizhou eine Razzia auf die Mengyue Kirche durch die örtliche Polizei durchgeführt. Ein hochrangiger Beamter teilte mit, daß die Kirche alle religiösen Aktivitäten zu stoppen habe. Es waren auch Pastoren der staatlichen Drei-Selbst-Bewegung anwesend, die versuchten, die Anwesenden zu überreden, sich ebenfalls der Drei-Selbst-Bewegung anzuschließen.
Quelle: Chinaaid

Donnerstag, 24. September 2015

Anwalt Gao Zhisheng berichtet über seine Haft und die Folter

Der bekannte chinesische Rechtsanwalt Gao Zhisheng war vier Jahre in China inhaftiert und wurde im August 2014 aus dem Gefängnis entlassen. Gao ist Christ und verteidigte Mitglieder der verbotenen spirituellen Bewegung Falun Gong und kämpfte für die Landrechte der Bauern.

Bereits im Jahr 2006 wurde Zhisheng der Subversion beschuldigt und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Dann wurde er auf Bewährung entlassen, aber in regelmäßigen Abständen gefoltert. Nachdem seine Familie im Januar 2009 in die USA geflohen war, wurde Gao wieder von Sicherheitsbeamten festgenommen. Er schildert in einem Interview mit AP detalliert, wie er physisch und psychisch mißhandelt wurde, unter anderem mit  einem Elektrostab.

Seit seiner Entlassung lebt Gao bei seinem Bruder und steht unter ständiger Beobachtung durch die Behörden. Obwohl seine Frau durch die Trennung leidet, möchte er in China bleiben.
Quelle: Associated Press

Freitag, 18. September 2015

Pastor zwei Monate nach Haftentlassung erneut festgenommen

Zwei Monate nach seiner Haftentlassung wurde in Wenzhou/Zhejiang der Pastor Huang Yizi erneut festgenommen. Die Polizei kam zu ihm nachhause und führte ihn ab. Zuvor war er ein Jahr im Gefängnis, weil er mit anderen Christen einen Protest gegen den Abriß eines Kirchenkreuzes organisiert hatte. 
Huang Yizi hatte in den vergangenen Wochen öffentlich über seine Haft berichtet und teilte mit, daß er über hundert Mal verhört worden war und die Verhöre jeweils eine Dauer zwischen einer und sechseinhalb Stunden hatten.
Quelle: Chinaaid

Donnerstag, 10. September 2015

Zhejiang: Zwei Diakone festgenommen und verhört

Chinesische Beamte haben letzten Mittwoch zwei Diakone festgenommen und verhört, nachdem die beiden Tage zuvor wieder Kreuze an Kirchen errichtet worden waren, welche die chinesischen Behörden entfernt hatten. Über einen der Diakone gibt es keine genauen Angaben, der andere wurde fünf Tage lang festgehalten, nachdem fünf oder sechs Beamten in sein Haus eingedrungen waren und ihn verhaftet hatten. 
Insgesamt haben die Behörden nun innerhalb der letzten zwei Wochen 14 Menschen festgenommen, darunter Pastoren, Kirchenälteste und Rechtsanwälte.
Quelle: Chinaaid

Sonntag, 6. September 2015

Chinesin klagt Staatspräsident Xi Jinping an wegen erlittener Folter

Die Chinesin Ma Yongqin hat eine Anklageschrift gegen den Präsident der Volksrepublik China verfaßt. Frau Ma schilderte, daß sie von den chinesischen Behörden mehrmals gefoltert wurde und verschiedentlich festgenommen wurde beim Versuch, Petitionen bei chinesischen Behörden einzureichen. Im Jahr 2007 wurde Frau Ma festgenommen und gefoltert, geschlagen und an ihren Handgelenken für 20 Stunden aufgehängt.
Im Jahr 2012 wurde sie wieder festgenommen, sieben Offiziere schlugen sie am ganzen Körper. Danach wurde sie für 20 Tage inhaftiert, ohne daß dabei die Gesetze beachtet wurden. Das sind nur einige Beispiele für die Folter, die sie unter chinesischen Gerichten und unter der lokalen Regierung aushalten mußte.
Frau Ma hat ihre Klage am 3. September bei einem US-Bezirksgericht in New York eingereicht,
Quelle: Chinaaid

Freitag, 4. September 2015

Berlin: Protest vor der chinesischen Botschaft gegen Entfernung von Kreuzen in China

In Berlin errichteten rd. 30 Aktivisten der Gesellschaft für bedrohte Völker ein Kreuz vor der chinesischen Botschaft. Sie protestierten damit gegen den Abriß von mindestens 1.200 Kreuzen in der chinesischen Provinz Zhejiang. In China waren viele Personen festgenommen worden, die gegen den Kreuzabriß friedlich Widerstand geleistet hatten, darunter auch 270 Rechtsanwälte, die für die Rechte chinesischer Christen arbeiten.
Quelle: kath.net


Mittwoch, 2. September 2015

Razzia auf Hauskirche in Guangzhou

Über 20 chinesische Beamte führten am 23. August 2015 eine Razzia während  eines Gottesdienstes in der Zhongfu Wumin Kirche  in Guangzhou durch. Als Begründung wurden „illegale religiöse Aktivitäten“ angegeben. Die Kirche existiert dort seit zehn Jahren und erfreut sich großen Zuspruchs, lehnte aber in der Vergangenheit mehrmals die Forderung ab, sich der Drei-Selbst-Bewegung anzuschließen.
Quelle: Chinaaid

Samstag, 29. August 2015

Ein Rechtsanwalt, der die chinesischen Kirchen vertritt, ist verschwunden

Seit Juli haben chinesische Behörden Hunderte von Rechtsanwälten und Menschenrechtlern festgenommen, die auf Mißbrauch von Polizeigewalt, Einschränkung der Meinungsfreiheit und Unterdrückung der Religionen hingewiesen hatten.

Erst jetzt sind wieder der Anwalt Zhang Kai und sein Mitarbeiter verschwunden. Er wurde von der Polizei in Wenzhou in Gewahrsam genommen, als sie an einer Beratung über die Zerstörung von Kirchen teilgenommen haben.


In Wenzhou in der chinesischen Provinz Zhejiang sind die Kirchen von Geschäftsleuten unterstützt worden und sind stärker geworden, deshalb findet der Kampf gegen die Kirchen jetzt vermehrt dort statt. 

Donnerstag, 27. August 2015

Zwei Hauskirchenmitglieder zwangsweise auf der Straße verhaftet

Ende Juli 2015 wurden in der chinesischen Provinz Guiyang  eine Diakonin und ihr Ehemann zwangsweise in die örtliche Polizeistation gebracht. Dabei wurde die Frau von der Polizei nach dem Verlassen ihres Fahrzeugs außerhalb des Kirchengrundstücks ergriffen, und kurz darauf wurde ihr Mann in der Nähe seines Hauses festgenommen. Sie wurden beschuldigt, illegale Geschäfte zu betreiben. Später am Abend kamen Beamte des Public Security Bureaus in das Haus des Paares und beschlagnahmten Computer und einen USB-Stick.

Während der Ehemann nach Verhör über zwei Tage entlassen wurde, wurde Anklage gegen die Frau erhoben. Die Frau ist immer noch in Haft, und es wird ihr nicht erlaubt, Kontakt mit ihrer Familie aufzunehmen.
Quelle: China-Aid

Freitag, 21. August 2015

Kardinal Joseph Zen kritisiert das Vorgehen der chinesischen Regierung gegen Kirchen

In den vergangenen 20 Monaten sind an mehr als 1.200 Kirchen in der chinesischen Provinz Zhejiang Kreuze entfernt worden, die von außen sichtbar waren. Erst jetzt ordneten Behörden in Zhejiang die Räumung oder gar den Abriß von 15 Kirchen an, die angeblich illegal errichtet worden waren.
Der emeritierte chinesische Kardinal von Hongkong Joseph Zen verurteilte das Vorgehen der Regierung und sagte, daß diese Maßnahmen ein schwerer Rückschritt in der Religionspolitik seien und die verfassungsmäßigen Rechte der Glaubensgemeinschaften verletzten.
Quelle: kath.net



Donnerstag, 30. Juli 2015

Nachrichtenportal kath.net berichtet über Abriß von Kreuzen an chinesischen Kirchen

Heute berichtet auch das größte deutsche katholische Nachrichtenportal kath.net über den Abriß von Kreuzen an ungezählten christlichen Kirchen in Wenzhou und in anderen Teilen Chinas. Der 89-jährige katholische Bischof Zhu Weifang von Wenzhou ruft nun die Gläubigen in China zu Protesten gegen diesen systematischen und fortgesetzten Abriß von Kirchenkreuzen auf. 
Die Stadt Wenzhou in der chinesischen Provinz Zhejiang gilt als eine Hochburg der papsttreuen katholischen Kirche in China. 

Montag, 20. Juli 2015

Deutscher Vizekanzler besucht Peking, zuvor viele Festnahmen von chinesischen Anwälten

Der deutsche Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel reiste am 13. Juli 2015 nach Peking. Wenige Tage davor traf Bundesjustizminister Heiko Maas in Peking einen der bekanntesten Menschenrechtsanwälte in China, Mo Shaoping.

Nach dem Besuch von Maas sind über 100 Anwälte, Kanzleimitarbeiter und Aktivisten über das folgende Wochenende in China verschwunden, festgenommen oder zur Polizei vorgeladen worden. Lesen Sie dazu hier: Die Angst der Anwälte 

Der Nachrichtensender N24 schreibt:  Festnahmen in China überschatten Besuch von Gabriel

Am Mittwoch traf Gabriel mit dem Staatspräsident der Volksrepublik China, der auch Generalsekretär der Kommunisten Partei Chinas ist, Xi Jinping zusammen. Gabriel sprach dabei seine Bedenken gegen Chinas jüngst verschärfte Gesetze aus.
Die „WELT“ schreibt dazu: 
"Seit Tagen haben die Pekinger Behörden eine massive und gezielte Verfolgungswelle gegen Menschenrechtsanwälte losgetreten. Nach Angaben von Hongkonger Menschenrechtsorganisationen wurden bis Mittwoch 183 Anwälte und Juristen mit Razzien, Verhören und Drohungen eingeschüchtert. Mindesten zehn seien festgenommen worden und eine Handvoll seitdem verschollen."
Und schließlich berichtet auch China Aid ausführlich über diese Vorgänge. Anwälte und Menschenrechtsaktivisten seien beschuldigt worden, Teil einer kriminellen Bande zu sein und die öffentliche Ordnung zu stören. China Aid schreibt weiter, der chinesische Staatspräsident Xi Jinping habe in den vergangenen zwei Jahren eine aggressive Kampage gegen Dissidenten geführt sowie zivilgesellschaftliche Gruppen unterdrückt, die sozialen Medien verstärkt überwacht und Warnungen gegen die Ausbreitung westlicher Ideen und Einflüsse ausgesandt.
Den vollständigen Artikel von China Aid finden Sie hier, wie immer auf Englisch.

Sonntag, 5. Juli 2015

Kirchenmitglied in der Provinz Sichuan nach Sonntagsgottesdienst verhaftet

Die Polizei in der chinesischen Provinz  Sichuan nahm nach dem Sonntagsgottesdienst der Langzhong Hauskirche am 14. Juni 2015 auf dem Nachhauseweg das Kirchenmitglied  Luo Guangwu für zehn Tage in Polizeigewahrsam in die Polizeistation Hexi. Zwei weitere Mitglieder der Gemeinde wurden für eine Woche zuvor für ein paar Stunden festgenommen worden. Nach dem Verhör waren sie freigelassen worden.

Luos Frau fragte die Polizei telefonisch, warum ihr Mann festgehalten werde, aber sie erhielt nur die Auskunft: „Sie werden bald genug wissen." Später wurde ihr mitgeteilt, ihr Mann habe an „illegalen Aktivitäten“ teilgenommen.

Die Verfolgung der Langzhong Hauskirche geht bis in das Jahr 2011 zurück. Immer wieder werden Christen für mehrere Stunde oder Tage in Polizeigewahrsam genommen und verhört.
Den Originalartikel mit einem Foto von Luo Guangwu finden Sie hier.

Zwei Christen in der Provinz Shandong zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt

Fast ein Jahr nach einer Razzia auf eine Hauskirche in der chinesischen Provinz Shandong wurden Mitte Juni 2015 zwei christliche Pastoren zu je drei und vier Jahren Haft verurteilt. Sie wurden beschuldigt, das „Gesetz zu untergraben“. Fast 200 Christen waren bei der Verhandlung vor dem Gerichtsgebäude anwesend. Ein Rechtsanwalt hielt ein Transparent in der Hand, auf dem zu lesen war: „Der Glaube an Christus ist unsere Freiheit, die Verfolgung von Christen ist ein Verbrechen.“
Der Gründer von China-Aid, Bob Fu, sagte, daß die beiden Pastoren völlig unschuldig seien. Sie seien lediglich wegen der Manifestation ihres Glaubens verfolgt worden. Das harte Urteil zeige, daß sich China rückwärts bewege im Hinblick auf Religionsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit.
Bitte rufen Sie den Original-Artikel hier auf, auf dem ein Foto des Rechtsanwalts mit diesen Banner zu sehen ist. Aus urheberrechtlichen Gründen kann das Bild hier nicht verlinkt werden.


Dienstag, 16. Juni 2015

Ehefrau von chinesischem Pastor von Polizisten angegriffen

Chinesische Polizisten wenden mitunter grundlos Gewalt an. An der folgenden kleinen Begebenheit kann kaum ein Zweifel bestehen.

Während der Abwesenheit ihres Ehemannes, Pastor Wang Zhongliang, drangen am 27. Mai 2015 zwei Polizeibeamte gewaltsam in das Haus seiner Frau ein, um es zu durchsuchen. Als sie nach einem Durchsuchungsbefehl fragte, wurde sie von einem der Polizisten geschlagen. Je mehr sie um Hilfe rief, umso mehr wurde sie geschlagen. Schließlich wurde sie auf das Bett gestoßen und ihr Mund, ihre Hände und Füße wurden mit Klebeband verklebt. Die Namen der beiden Polizisten seien Zhang and Su, und Su zeichnete die Mißhandlung auf Video auf.

Schließlich kam ihr ein Nachbar zu Hilfe. Dann wurde sie zur Polizeiwache gebracht und die beiden leugneten, sie geschlagen zu haben.

Ein Journalist von China Aid nahm Kontakt mit der örtlichen Polizeiwache auf. Ihm wurde gesagt, er solle sich an eine „höhere Instanz“ wenden, um Informationen zu diesem Fall zu erhalten.

Lesen Sie den ausführlichen Bericht auf China Aid.


Mittwoch, 10. Juni 2015

Androhung von Abschiebungen für ausländische aktive Christen in China

Zur Zeit wird die Zahl der Christen in China auf 100 Millionen geschätzt, das ist mehr als die Zahl der Mitglieder der Kommunistischen Partei Chinas. Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat daher im Mai dieses Jahres gefordert, alles zu unternehmen, daß die Religionen nicht die sozialistische Gesellschaft übernehmen, denn die KP Chinas ist offiziell atheistisch und hat lange Zeit die Religion als Bedrohung ihrer Herrschaft gesehen.

Unter diesen Umständen wurde auch die Überwachung der religiösen Gruppen verstärkt; christliche Führungspersonen werden stärker kontrolliert und es wird chinesischen Staatsangehörigen Haft angedroht oder ausländischen Staatsangehörigen mit Abschiebung gedroht. Die chinesische Führung wird zur Zeit nervös, da das Wachstum des Christentums offensichtlich ist.

mehr dazu und Quelle 



Amerikaner in chinesischem Gefängnis inhaftiert

Mitte Mai dieses Jahres interviewte Human Rights Watch Dutzende von Menschen, die anonymisiert über die weit verbreiteten Mißhandlungen in chinesischen Gefängnissen aussagten. Einer der Zeugen jedoch sagte unter seinem realen Namen aus: Der amerikanische Soziologie-Professor Stuart Foster, der wegen Diebstahls von Gebühren verhaftet worden war und  fast acht Monate in  Baiyun-Gefängnis von Guangzhou verbrachte.

Foster sagte, er habe eine nackte Betonzelle mit 30 Personen teilen müssen. Es gab kein Bettzeug und sie wurden des öfteren vom Wachpersonal geschlagen. „Es war ein Alptraum“.

Meist werden inhaftierte Ausländer in China in gesonderten Einrichtungen untergebracht unter besseren Bedingungen als chinesische Inhaftierte. Er wisse nicht genau, warum er in einem Gefängnis für Chinesen untergebracht wurde. Einige seiner Mitgefangenen sollen keine Ahnung über die Gründe ihrer Verhaftung gehabt haben. Obwohl es neue Verordnungen für bessere Behandlung von Inhaftierten gebe, würden diese nicht eingehalten. Professor Foster will nun in seinem Haus in South Carolina ein Buch über seine Erfahrungen schreiben.

Quelle und mehr Informationen: Sinosphere, der China-Blog der New York Times


Montag, 18. Mai 2015

Die Behörden in zwei Städten der Provinz Zhejiang fordern, die Kreuze von den Kirchen zu entfernen


Die Behörden von zwei Städten in der chinesischen Provinz Zhejiang haben angeordnet, alle Kreuze auf den Kirchengebäuden sofort zu entfernen.

Die Kirchenführer wollen dagegen friedlich protestieren und beabsichtigen eine Gebetswache.

Der China-Aid-Gründer Bob Fu meint, daß diese Anordnung durch die Führung der Kommunistischen Partei in Zhejiang erfolgt ist mit Billigung der Zentralregierung. Er fordert, daß Chinas Regierungschefs die in der chinesischen Verfassung garantierte Religionsfreiheit respektieren müssen.
Quelle: Chinaaid

Samstag, 2. Mai 2015

Chinesischer Pastor inhaftiert wegen Widerstands gegen die Entfernung von Kreuzen

Behörden in der chinesischen Provinz Zhejiang ließen im letzten Jahr etwa 400 Kreuze aus christlichen Kirchen entfernen mit der Begründung, daß sie gegen die Bauvorschriften verstoßen. Nun wurde im März 2015 Pastor Huang Yizi wegen des Widerstands gegen die Entfernung eines Kreuzes inhaftiert. Er hatte vor einem öffentlichen Regierungsgebäude Auskunft darüber verlangt, warum Gemeindemitglieder von Regierungsbeauftragten mit Stöcken angegriffen worden waren, die vor ihrer Kirche Nachtwache gehalten hatten. Huang hatte auch verlangt, daß die Kreuze zurückgebracht werden zu den Kirchen. 

Nach einer sechsstündigen Gerichtsverhandlung wurde Pastor Huang zu einem Jahr Haft verurteilt. Es war das erste Mal, daß jemand wegen des Protests gegen die Entfernung von Kreuzen zu einer Haftstrafe verurteilt wurde.

Es wird vermutet, daß der christliche Glaube von den Behörden angegriffen wird, weil sein schnelles Wachstum die regierende kommunistische Partei beunruhigt.

Lesen Sie bitte die ausführliche Meldung (in englisch) auf China Aid hier.


Samstag, 28. März 2015

Zwei Untergrundpriester von der chinesischen Regierung verschleppt

Die chinesische Polizei verschleppte am 23. März 2015 zwei katholische Untergrundpriester in der Stadt Mudanjiang (Provinz Heilongjiang) und brachte sie an einen unbekannten Ort.

Häufig sind die Untergrundkirchen den Behörden bekannt und sie werden geduldet, dennoch oft argwöhnisch beobachtet.

Es heißt, daß der Heilige Stuhl in Rom den Dialog mit der Volksrepublik China wieder aufnehmen möchte, wobei man die KP China in Rom nicht richtig einschätzt. Man wertet die Festnahme der beiden Untergrundpriester als Signal an Rom, daß man die Untergrundkirche jederzeit im Griff habe.
Ausführliche Informationen dazu auf katholisches.info 

Montag, 23. März 2015

Den Machthabern in China bleibt das Christentum suspekt


Eine FAZ-Korrespondentin hat kürzlich über die Entwicklung des Christentums in China berichtet: Die kommunistischen Machthaber bleiben weiterhin mißtrauisch gegenüber dem schnell wachsenden Christentum in China. Beim Sturz von kommunistischen Systemen in Europa seien Christen führend in der Opposition gewesen, deshalb gelten besonders die Hauskirchen und die katholische Untergrundkirche als verdächtig. 

Obwohl christliche Gemeinden inzwischen mehr Bewegungsfreiheit haben und man insbesondere ihre sozialen Leistungen anerkennt, hat die KP die Kontrolle über die christlichen Gemeinden nie aufgegeben.

Hauskirchenversammlungen in der Provinz Guangdong durch Polizei aufgelöst

Im vergangenen November wurden Versammlungen von Hauskirchen in der Hauptstadt der chinesischen Provinz Guangdong durch die Polizei aufgelöst. Die Hauskirche „Home of Warmth“ hat ca. 70 Wanderarbeiter als Gläubige, die statt ihrer Hauskirche eine von der Regierung kontrollierte Kirche besuchen sollten. Als sich die Gläubigen in kleineren Gruppen an anderen Orten versammelten, schritt die Polizei erneut ein.

Die Hauskirche „Home of Warmth“ wird seit dem Jahr 2009 von den Behörden verfolgt, das gleiche geschieht mit anderen Hauskirchen im Panyu District.  

hier die Originalmeldung von Chinaaid

Mittwoch, 25. Februar 2015

Keine Informationen durch chinesische Regierung über verschwundene inhaftierte Bischöfe

Immer wieder werden Untergrundbischöfe in China in Haft genommen. Bei manchen von ihnen fehlt jede Information über ihr weiteres Schicksal, so über Bischof Su, der im Oktober 1997 zum siebten Mal inhaftiert wurde. Ebenso wurde Bischof Shi im April 2003 erneut verhaftet, nachdem er zuvor bereits insgesamt 50 Jahre seines Lebens in Haft verbracht hatte.

Der chinesische Kardinal Joseph Zen forderte von der chinesischen Regierung Aufklärung über das Schicksal dieser Bischöfe. Kardinal Zen und Hongkonger Katholiken gedachten auch der Bischöfe, die in chinesischer Haft bereits verstorben sind.

Der ausführliche Artikel dazu auf kath.net ist hier zu finden.

Montag, 16. Februar 2015

Folter, Hinrichtung, Spurenverwischung, schnelle Einäscherung durch Behörden – Das Schicksal der Untergrundbischöfe

Der katholische Untergrundbischof Cosmas Shi Enxiang verbrachte wegen seiner Treue zu Rom 54 von 93 Lebensjahren in Haft. Seit April 2001 fehlte auch jede Spur von ihm. Vor kurzem verbreitete sich die Nachricht von seinem Tod. Seine Leiche wurde den Familienangehörigen nicht übergeben. Es wird vermutet, daß sie vom Staat bereits heimlich eingeäschert wurde.

Bereits in der Vergangenheit sind Untergrundbischöfe nach mehreren Jahren der Haft im Gefängnis gestorben. Sie wurden von den Behörden sofort eingeäschert; die Familien konnten keine Autopsie durchführen lassen. 

Die Leichname von anderen Bischöfen wiesen Spuren von Folter auf. Tausende von Katholiken forderten damals in einem Fall öffentlich die Einleitung einer Untersuchung über die Todesumstände und die Bestrafung der Verantwortlichen. Seither gehen Angehörige davon aus, daß – wie wohl auch im Falle von Bischof Enxiang – die schnelle Einäscherung der Leichen Spuren von Folter und der Todesursache beseitigen sollen.

Der sehr ausführliche Original-Artikel ist zu lesen auf katholisches.info

Sonntag, 8. Februar 2015

Mitglieder der kommunistischen Partei Chinas dürfen keiner Religion angehören

Wenig bekannt ist, daß Mitglieder der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) keiner Religion angehören dürfen. Dies  sei ein ideologischer Grundsatz, der von der KPCh seit ihrer Gründung beachtet worden sei, wurde von Zhu Weiqun, einem Mitglied des nationalen Volkskongresses im November letzten Jahres bestätigt. Insbesondere ging es dabei um das Christentum. Parteimitgliedschaft und Weltsicht hätten bei Kommunisten übereinzustimmen, bekräfigte Zhu Weiqun. Für Religion gebe es da keinen Platz.

Die KPCh ist insgesamt die mitgliederstärkste Partei der Welt mit etwa 78 Mio. Mitgliedern.
Mehr Informationen dazu auf katholisches.info.

Dienstag, 3. Februar 2015

Chinesischer Untergrundbischof im Alter von 94 Jahren in Haft gestorben

Wie das katholische Nachrichtenportal kath.net heute berichtet, ist ein chinesischer Untergrundbischof mit 94 Jahren in Haft gestorben.

Bischof Cosmas Shi Enxiang wurde in China wiederholt inhaftiert oder in Lager verbracht. Sein „Vergehen“ dafür war wohl nur, daß er 1982 im Geheimen zum katholischen Bischof geweiht worden war und sich der Untergrundkirche in Gemeinschaft mit dem Papst zugehörig fühlte. Mehr dazu ist zu lesen auf kath.net, wo auch ein kleines Foto des nun verstorbenen Bischofs 
zu sehen ist.

Foto: Frömmigkeit von chinesischen Untergrundchristen

Sonntag, 25. Januar 2015

Razzia auf Hauskirchenversammlung in Nanchong am 20. Januar 2015

Letzten Dienstag wurde eine Hauskirchenversammlung mit mehr als 70 Personen in Nanchong in der südwestlichen chinesischen Provinz Sichuan  von Dutzenden von Polizisten überfallen. Pastor Zhang Mingxuan, der Präsident des chinesischen Hauskirchen-Allianz, teilte mit, daß die Gläubigen auseinandergetrieben wurden. Mehr als 20 Personen wurden zum Verhör mit auf die Polizeiwache genommen, darunter zwei Pastoren und zwei Missionare. Die Mobiltelefone der Anwesenden wurden beschlagnahmt und acht Personen wurden verhaftet, davon fünf für zwei Wochen und die anderen vier für zehn Tage.

Schließlich wurde auf der Polizeiwache einem der Gläubigen sein Mobiltelefon wieder ausgehändigt, damit er seine Angehörigen benachrichtigen konnte.

Als ein in Hongkong ansässiger Reporter von China Aid die Polizeistation Shaxi über den Vorfall befragen wollte, wurde ihm gesagt, daß das Büro für Öffentliche Sicherheit diesen Fall untersuche.


Originalartikel von China Aid, datiert vom 23. Januar 2015, mit einem Foto des auch festgenommenen Pastors Li Ming hier.

Samstag, 17. Januar 2015

Razzia auf Hauskirche in der Nähe von Peking im Januar 2015

Der Originalbericht datiert vom 15. Januar 2015:
Die Shunyi District Guoshulin Kirche, in der Dutzende von Christen wohnen, die in Peking ihrer Arbeit nachgehen, hielt am Sonntag eine Bibelstunde ab. Es waren etwa 27 Personen anwesend, als über zehn Beamte der Polizeistation Gaoliying die Versammlung auflösen und Anwesende in Gewahrsam nahmen für ein Verhör. Die Polizei beschlagnahmte auch Bibeln und Gesangbücher.

Der Leiter dieser Polizeistation ist Li Jincheng, der die Gemeinde auch im letzten Jahr überfallen hatte. Es wurde den Gläubigen verboten, sich wieder zu versammeln und einer der Gläubigen sagte, daß die Christen am Sonntag um 22.30 Uhr aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurden.

Die Polizei hatte schon lange die Guoshulin Kirche verfolgt und verlangt, daß die Gläubigen eine Kirche besuchen, die von der Regierung genehmigt ist. Die Kirchenmitglieder weigern sich jedoch, eine Drei-Selbst-Kirche zu besuchen.
Bereits am 21. Juli 2014 wurde die Kirche von einem Büro für religiöse Angelegenheiten und von der Polizeistation Gaoliying und anderen Behörden durchsucht.

Davor, im Oktober 2013, wurde eine Versammlung von 25 Gläubigen von mehr als 20 Polizeibeamten aus Gaoliying gesprengt. Diese zerstörten Einrichtungen am Versammlungsort und beschlagnahmten eine größere Zahl von Bibeln.

Hier finden Sie den Originalbericht.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Zeitweise Inhaftierung wegen Verteilens von Evangeliumstexten

Die Christin Cao Xuemei in der Provinz Sichuan, Mitglied der christlichen Hauskirche Yilin, ist am 6. August 2014 nach einer 15-tägigen Haft entlassen worden, in die sie  wegen der wiederholten Verteilung von Evangeliumstexten genommen worden war. In der Haft war sie befragt worden, warum und wie lange sie schon Christin sei und warum sie diese Texte verteilte. Sie wurde belehrt, daß die Verteilung illegal sei und daß es sich um reaktionäre Schriften handle.

Cao sagte in einem Verhör, sie handle in niemandes Auftrag und wolle nur die christliche Botschaft verbreiten.

Ihr Pastor Li Mingbo war vor einem Jahr vor Weihnachten selbst für 15 Tage in Haft genommen worden, weil  er sich geweigert hatte, eine Gebühr für eine Weihnachtsfeier zu zahlen. Der Pastor scheiterte bei dem Bemühen, für Cao einen Anwalt zu erreichen erreichen und erfuhr bei diesem Versuch, daß er wegen seiner pastoralen Tätigkeit von der Polizei auf eine Blacklist der Regierung gesetzt worden war. Aus diesem Grund waren ihm in der Vergangenheit mehrere Anträge verschiedener Art von der Regierung abgelehnt worden.

Der Orginalartikel mit einem Foto von Cao Xuemei ist hier zu finden.